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Vintage Kollektion
Mit ihren Ursprüngen in der Serie S/el (Sports/elegance) diente die Link Kollektion als entscheidende Brücke zwischen den Taucheruhren und Chronographen, die in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts im Katalog von TAG Heuer dominierten, und den neuen Chronographenkollektionen, die TAG Heuer für das 21. Jahrhundert entwickeln sollte (und die sich auf die legendäre Carrera Kollektion konzentrierten). Aber die Link Kollektion diente nicht nur als Brücke zwischen diesen beiden Epochen, sondern etablierte sich mit ihrem eleganten Stil und ihren innovativen Uhrwerken als wichtiger Bestandteil des TAG Heuer-Katalogs und gilt bis heute als eleganteste der TAG Heuer-Kollektionen. In den späten 1980er-Jahren erkannte TAG Heuer, dass Uhren sportliche Merkmale mit einem eleganten Design kombinieren konnten, und dieser Ansatz hat sich bis heute als beliebt erwiesen.
Die Link ist eine der wichtigsten Serien von TAG Heuer, die seit 1987, als sie als S/el (Sports/elegance) eingeführt wurde, ein wichtiger Bestandteil der Kollektion ist und als Premiumuhr positioniert wurde, die zum Aushängeschild der Marke werden sollte. Als TAG Heuer die Uhr 1999 überarbeitete, wurde der Name "S/el" in "Link" geändert, wobei der neue Name das charakteristische Merkmal der Uhr widerspiegelte – die markanten "Doppel-S"-förmigen Glieder des Armbands. Trotz der Namensänderung blieb die Positionierung der Uhr konstant: Die Link war eine robuste Uhr, die sich für den Sport eignete, aber gleichzeitig elegant genug war, um als Dresswatch getragen zu werden.
In den ersten 20 Jahren im Leben des Modells wurden mehr als zwei Millionen Link und S/el Modelle verkauft. Das macht sie zu einer der kommerziell erfolgreichsten Uhrenserien aller Marken und damals zur wichtigsten Kollektion von TAG Heuer. Das war natürlich bevor TAG Heuer die Carrera und die Monaco neu auflegte, sodass der Umsatz des Unternehmens von den Taucheruhren und anderen Chronographen dominiert wurde.
Das letzte Comeback der Link fand 2016 statt, als TAG Heuer eine neue Damenserie mit einem völlig neuen Gehäuse auf den Markt brachte. Der Erfolg der Link Lady führte 2017 zur Erweiterung dieses Sortiments – mit neuen Zifferblättern und Finishes – und auch zur Ausweitung des neuen Designs auf die Herrenserie.
Die Link aus dem Jahr 1999 war die letzte Uhr, die von TAG Heuer lanciert wurde, bevor das Unternehmen im September des gleichen Jahres von LVMH übernommen wurde. Während die Link die gleiche grundlegende Gehäuseform wie die S/el von 1998 verwendete, begann das kieselförmig runde Design der S/el und ihres Armbands leicht eckig zu werden, mit flacheren Armbandgliedern und einem neu gestalteten Kronenschutz sowie einer überarbeiteten Krone.
Die offensichtlichsten Änderungen der Link betrafen das Zifferblatt:
Die ersten Link Modelle wiesen auf dem Zifferblatt nicht den Schriftzug "Link" auf – der Name des Modells kam erst 2002 auf das Zifferblatt.
Bei ihrer Lancierung 1999 umfasste die Link Kollektion vier Modelle:
Der Automatik-Chronograph war das einzige der neuen Link Modelle, das nicht über die übergroßen Ziffern verfügte. Alle anderen Änderungen der Link Kollektion wurden übernommen.
Die Link wurde 1999 mit einer neuen Marketing-Kampagne namens "Beyond Measure" lanciert.
Nachdem sich TAG Heuer seit 1999 im Besitz der LVMH-Gruppe befindet, fand 2004 die erste Neugestaltung der Link Kollektion im Besitz des weltweit führenden Luxuskonzerns statt. Während die erste Generation der Link als die vorherige TAG Heuer S/el mit neuem Namen angesehen werden kann, war die Link von 2004 eine viel gründlichere Neugestaltung. Das Ziel war, die Link Serie im Einklang mit der LVMH-Luxuspositionierung in ein noch höheres Preissegment zu heben.
Die zweite Generation der Link folgte 2004 und führte ein Designmerkmal der S/el wieder ein – das zweiteilige Zifferblatt. Die neue Link besaß einen kleinen Sternkreis in der Mitte, während der äußere Kreis ein azurblaues Muster mit konzentrischen Kreisen aufwies. Applizierte geometrische Markierungen ersetzten die vorherigen 3-6-9-12-Ziffern auf dem Zifferblatt, und dreieckige applizierte Markierungen traten an die Stelle der vorherigen Stabindizes. Ergänzt wurde das neu gestaltete Zifferblatt durch neue Zeiger, die kleiner und schlanker als die zuvor verwendeten waren.
Die Drücker der Chronographenversionen der Link wurden neu designt. Ein eleganter geformtes Profil ersetzte die zylinderförmige Version, die von den S/el-Chronographen übernommen worden war.
Der neue Look der Link von 2004 wurde durch ein aktualisiertes Lünettendesign vervollständigt – größer und flacher als die Vorgängermodelle und mit einer polierten Oberfläche und kleineren flachen Zähnen (im Gegensatz zu der dreieckigen Form, die seit den ersten Modellen ein Markenzeichen der Serie S/el war).
Während der Link Automatik-Chronograph der ersten Generation mit einem einzigen Chronometer-Referenzmodell (Referenz CT5110) im Sortiment blieb, wurde das Kaliber 16 mit einer kleineren, flachen und feststehenden Lünette neu gestaltet.
Die glatte, flache Lünette wurde auch von den überarbeiteten Link Automatikuhren mit dem Calibre 7 übernommen.
Die dritte Generation der Link kam 2006 auf den Markt, wobei die neu gestaltete flache Lünette der Modelle mit Calibre 7 und Calibre 16 der zweiten Generation für die gesamte Link Reihe übernommen wurde. Die neu gestaltete Link Kollektion umfasste eine neue 39-Millimeter-Uhr mit Sekundenzeiger in einem Hilfszifferblatt bei 6 Uhr (Calibre 6) und einen neuen Look für den 42-mm-Chronographen mit dem Calibre 16.
Die Markenzeichen der dritten Generation sind:
Die dritte Generation des Calibre 16 Chronographen wies eine feststehende polierte Lünette mit einer Tachymeterskala (früher auf dem inneren Zifferblattring) und ein kompliziertes neues Zifferblattdesign auf. Die silbernen Ringe rund um die Hilfszifferblätter wurden entfernt, während zwei neue Farben in das Angebot aufgenommen wurden – Anthrazit und Blau.
2007 kam es zu weiteren Änderungen an der Link Kollektion, mit der Einführung von Gehäuseböden aus Saphirglas und der Lancierung mehrerer neuer 42-mm-Modelle:
Obwohl die Calibre 16 Modelle in Anthrazit und Blau erst ein Jahr alt waren, wurde der Calibre 16 Chronograph von 2007 mit schwarzem Zifferblatt subtil verändert, wobei den Hilfszifferblättern silberne Ringe hinzugefügt wurden.
Während die Day-Date Calibre 5 das Aussehen der neuen Serie fortsetzte, war das 42-mm-Modell mit dem Calibre 5 und einer Datumsanzeige eine Art Rückblick auf die Serie der zweiten Generation.
Die Link Calibre 5 aus dem Jahr 2007 war in Bezug auf Lünette und Zifferblatt mit einem älteren Design versehen, wies aber überarbeitete Zeiger und Stundenindizes auf. Der Link Quarz-Chronograph blieb 2007 im Sortiment, wurde 2009 aber eingestellt, als ein besserer, batteriebetriebener Chronograph auf den Markt kam – der Link Calibre S Chronograph.
Die Link war die erste Kollektion, die das hauseigene Calibre S von TAG Heuer verwendete, ein völlig neues Uhrwerk in der Uhrenindustrie. Das Calibre S ist ein elektromechanisches "Hybrid"-Uhrwerk, das von einer Batterie angetrieben wird, aber traditionelle Uhren- und Chronographenzeiger aufweist und aus 230 Komponenten besteht.
Im "Uhr"-Modus zeigen die drei mittig montierten Zeiger die Standardzeit von Stunden, Minuten und Sekunden an, während die beiden halbkreisförmigen Anzeigen am unteren Rand des Zifferblatts – inspiriert von den Instrumenten eines Automobil-Armaturenbretts – einen retrograden ewigen Kalender enthalten (genau bis 2099).
Durch Drücken der Krone wechselt das Calibre S in den "Chronographen"-Modus. Die zentralen Zeiger bewegen sich auf Null (die 12-Uhr-Position) und zeigen nun die Stunden, Minuten und Sekunden des Chronographen an. Der Chronograph wird auf traditionelle Weise über die Drücker bei 2 Uhr (Start/Stopp) und 4 Uhr (Nullrückstellung) bedient. Wenn der Chronograph angehalten wird, zeigen die beiden halbkreisförmigen Zähler bei 4:30 und 7:30 die 1/10- und 1/100-Sekunden-Messungen im retrograden Stil an.
Durch Betätigen der Krone schaltet das Calibre S zurück in den "Uhr"-Modus, obwohl der Chronograph seine Zeitmessfunktion fortsetzen kann.
Wie der ehemalige CEO Jean-Christophe Babin erklärte:
"Es ist komplexer als die meisten mechanischen Uhrwerke. Es besitzt fünf Antriebe, alle bidirektional. Jeder Motor treibt vier Räder an. Das Calibre S enthält mehr Räder als eine mechanische Uhr. Auch wenn es sich im eigentlichen Sinne um ein Quarzwerk handelt, ist das Calibre S sehr nahe an einem mechanischen Uhrwerk. Das Montieren der Zeiger auf einer bidirektionalen Achse ist eine sehr heikle Aufgabe und eine der schwierigsten handwerklichen Herausforderungen, die es gibt."
Die vierte Generation der Link Kollektion erschien 2011, wobei die Kollektion insbesondere mit ihrer kissenförmigen Lünette einen raffinierteren Look bot.
[Die folgenden Designskizzen heben diese neuen Merkmale hervor, insbesondere die überarbeitete kissenförmige Lünette].
Während die Uhrengehäuse der Modelle mit Calibre 5, 6 und 7 bei 41 mm blieben, vergrößerten sich die Chronographen auf 43 mm. Das Gehäuse besaß nicht länger eine vollständig gebürstete Oberfläche, sondern einen Kontrast aus fein gebürsteten Bandanstößen und polierten, abgerundeten Seiten.
Nach der Einführung der vierten Generation der Link Kollektion im Jahr 2011 gab es in den Folgejahren relativ wenige neue Modelle oder Änderungen. Im Jahr 2013 brachte TAG Heuer jedoch eine völlig neue Version des Link Chronographen auf den Markt, die Calibre 18. Die Calibre 18 war der erste Link Chronograph mit zwei Zählern, einem Minutenzähler bei 9 Uhr und einer laufenden Sekunde bei 3 Uhr, sowie einem Datum bei 6 Uhr. Der Calibre 18 Chronograph bot mit seinem kleineren 40-Millimeter-Gehäuse und der dünneren Lünette einen neuen Look für die Serie.
Die fünfte Generation der Link erschien 2017 mit der Calibre 5, die in drei Zifferblattfarben angeboten wurde. Das neue 41-Millimeter-Gehäuse wies ein völlig neues Design auf, wobei die kissenförmige Lünette vergrößert wurde und als dominierendes Designmerkmal auftrat.
Das im Jahr 1969 – im selben Jahr, in dem Heuer das Calibre 11 (Chronomatic) vorstellte – von Zenith eingeführte "El Primero" ist eines der legendärsten Uhrwerke in der Geschichte der Uhrenindustrie. Da TAG Heuer und Zenith beide Teil der LVMH-Gruppe sind, stellte TAG Heuer 2002/2003 eine Version des Link Chronographen vor, die von diesem ikonischen Uhrwerk angetrieben wurde (die Calibre 36). Das Design basierte auf der damaligen Link Calibre 16 Chronograph, und die Link Calibre 36 erschien mit schwarzem und weißem Zifferblatt.
Die Calibre 36 Modelle besitzen das klassische 3-6-9-Hilfszifferblatt-Layout und verfügen über skelettierte Zeiger sowie einen transparenten Gehäuseboden aus Saphirglas.
Es gab eine Reihe von Link Chronographen mit römischen Stundenziffern. Einige wurden speziell für den japanischen Markt hergestellt, andere weltweit angeboten. Die vierte Generation der Link Kollektion von 2011 umfasste einige Modelle mit römischen Ziffern auf der Lünette.
Hollywoodstar Leonardo DiCaprio war einer der führenden Botschafter von TAG Heuer, und das Unternehmen produzierte ihm zu Ehren eine Limited Edition von 2.000 Exemplaren. Die Link Referenz CAT2015 ist ein 43-mm-Chronograph mit dem Calibre 16 und dem Namen des Schauspielers auf dem Saphirglasboden.
Während die erste der Ayrton Senna Edition von TAG Heuer eine Uhr der 6000 Series war, führte TAG Heuer in den Jahren 2003 und 2004 Modelle auf Basis der Link ein.
Später gab es auch Sonderausgaben als Hommage an Senna in den Kollektionen Formula 1 und Carrera. Doch das Armband dieser späteren Uhren basierte auf dem Link-Design als Anspielung auf die ursprünglichen Modelle für Senna.
Im Jahr 2001 führte TAG Heuer Versionen des Link Quarzchronographen mit einem Countdown-Timer ein, mit dem der Start eines Yachtrennens zeitlich festgelegt wurde. Die Zifferblätter wurden in Schwarz, Weiß und einem tiefen Blau angeboten.
2002 produzierte TAG Heuer eine Limited Edition der Link Searacer für das Oracle-Team.
TAG Heuer produzierte mehrere Link Modelle zu Ehren des Markenbotschafters Tiger Woods. TAG Heuer begann bereits im Jahr 2002, mit Tiger zusammenzuarbeiten, und in den folgenden neun Jahren erschienen sechs Tiger Woods Link Editionen in limitierter Auflage.
Jedes der Tiger Woods Link Modelle ist mit "Red Burgundy"-Highlights versehen. Sie erinnern an die "Lucky"-Shirts, die Woods für die Finalrunden am Sonntag bevorzugte.
Einige Referenzen: