vintage kollektion

DIE TAG HEUER CARRERA RE-EDITION 1996

Als TAG Heuer 1996 in seinem Katalog mit historischen Zeitmessern nach der idealen Uhr für eine Neuauflage suchte, fiel die Wahl schnell auf die erste Carrera von 1963. Das zeitlose Design der Carrera sollte sich am Ende des Jahrhunderts als ebenso beliebt erweisen wie drei Jahrzehnte zuvor. Der Erfolg der Carrera, die TAG Heuer 1996 auf den Markt brachte, motivierte die Liebhaber, sich auf die Originalmodelle zu konzentrieren, und ebnete den Weg für die Neuauflage anderer Modelle. Im Laufe der Jahre seit dieser ersten Neuauflage der Carrera hat sich die Carrera zu einer festen Größe im TAG Heuer Katalog entwickelt, die weit über das hinausgeht, was sich Jack Heuer vorstellen konnte, als er 1962 in Sebring zum ersten Mal den Namen „Carrera“ in der Boxengasse hörte.

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Das Jahrzehnt von 1985, als die letzte Version der Carrera eingeführt wurde, bis 1995 war für TAG Heuer eine Zeit des Wandels. Mit Techniques d'Avant Garde als neuer Eigentümer und der raschen Umgestaltung des Schweizer Uhrenmarktes verfolgt TAG Heuer eine neue Strategie für seine Kollektionen. Tauchuhren dominieren den TAG Heuer-Katalog: 1985 wird die beliebte Serie 2000 eingeführt, 1986 die Formula 1 Kollektion und 1987 die S/el (die später in „Link“ umbenannt wird). Alle drei Kollektionen werden bis zum heutigen Tag fortgeführt.


Angesichts der Beliebtheit seiner Taucheruhr, Formula 1 und S/el konnte sich TAG Heuer 1996 im Hinblick auf die nächsten Kollektion an seinen klassischen Chronographen aus den 1960ern orientieren. Und so versammelte TAG Heuer im September 1996, am Wochenende des Großen Preises von Italien in Monza, Rennfahrer aus den glorreichen Zeiten der 1960er und andere VIPs, um die neue Carrera vorzustellen. Doch unter all den Prominenten in Monza gab es einen, der besondere Aufmerksamkeit und Zuneigung erregte. 14 Jahre nach dem Verkauf des 120 Jahre alten Familienunternehmens kehrte Jack Heuer nach Monza zurück, um mit seinen Gefährten aus der Formel 1. Dies war aber mehr als nur ein Freundschaftsbesuch. Der Mann, der 1962 auf der Rennstrecke den ersten Carrera Chronographen erfunden hatte, der Mann, der 1969 die erste automatische Carrera auf den Markt gebracht hatte, stellte eine neue Carrera vor.


Eine Carrera, die auf dem allerersten Modell von 1963 basierte, aber vor allem eine Carrera, die der erste einer Reihe von Zeitmessern sein sollte, die die Leidenschaft von Rennsportfans bis heute anfachen.


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DESIGN

Die Neuauflage der Carrera kam in drei Modellen auf den Markt: die Carrera mit schwarzem Zifferblatt und Edelstahlgehäuse (CS3111), die Carrera mit weißem Zifferblatt und Edelstahlgehäuse (CS3110) und die Carrera mit weißem Zifferblatt und Gehäuse aus 18 Karat Gold (CS3140).


Diese erste Carrera Neuauflage entsprach der ursprünglichen Heuer Carrera von 1963 in fast jeder Hinsicht, vom 36-mm-Edelstahlgehäuse über die Geometrie der Drücker und der Krone bis hin zum Design des Zifferblatts und der Zähler. Alle drei Versionen der Carrera Neuauflage von 1996 haben die Dezimalskala auf dem Zifferblatt aufgedruckt, die 1963 eine der verfügbaren Versionen war (Referenz 2447 D). Die dezimale Minutenskala erinnert an den Einsatz des Carrera Chronographen im Rennsport, denn Rallye-Anweisungen und Navigation erfolgen nicht in Sekunden, sondern in 1/100-Minuten. Die Neuauflage unterscheidet sich von den Originalmodellen aus dem Jahr 1963 dadurch, dass die Originalmodelle den Schriftzug „Carrera“ über dem Heuer-Wappen auf dem Zifferblatt tragen, die Neuauflage hingegen nicht.

DAS UHRWERK

Die Neuauflagen der Carrera aus dem Jahr 1996 sind mit dem Handaufzugswerk Lemania 1873 ausgestattet. Das Lemania 1873 ersetzt das Säulenrad des Valjoux 72 Uhrwerks der ursprünglichen Carrera durch Nocken. In einer Zeit, in der viele Chronographen immer größer wurden, konnte TAG Heuer dank der relativ geringen Größe des Uhrwerks (12 Linien gegenüber 13 Linien beim Valjoux 72) die Abmessungen des ursprünglichen Carrera Gehäuses beibehalten.

FRANCO BARESI EDITION CARRERA „20 YEARS OF MILAN“

Im Jahr 1999 feierte der italienische Fußballtraditionsverein A.C. Mailand sein 100-jähriges Bestehen und ließ die Fans über den „Spieler des Jahrhunderts“ abstimmen. Der Gewinner war Lokalmatador Franco Baresi, der seine gesamte 20-jährige Karriere beim A.C. Mailand spielte. Zu diesem Anlass wurde eine Special Edition der Carrera Re-Edition mit weißem Zifferblatt (CS3110) in Auftrag gegeben, von der 200 Exemplare hergestellt wurden. Die Uhr hat die gleiche Referenznummer wie die Standardausgabe.

DIE HEUER RE-EDITION REIHE

Der Erfolg der ersten Neuauflage der Carrera im Jahr 1996 führte dazu, dass die Re-Edition Reihe für TAG Heuer mehr als nur eine einmalige Sache wurde. Nach dem großen Erfolg erweiterte TAG Heuer die Carrera Re-Edition 1997 mit einer Neuauflage der Monaco. Weitere Modelle wie die Monza im Jahr 2000 und die Autavia im Jahr 2003 folgten.