Die ursprüngliche Version der Heuer Monaco war weniger als zehn Jahre lang erhältlich. Sie wurde 1969 eingeführt und die letzte Version wurde um 1978 hergestellt. Die Neuauflagen der Monaco von TAG Heuer waren jedoch sehr erfolgreich und wurden in den letzten 25 Jahren in einer Vielzahl von Modellen angeboten. Tatsächlich war der Monaco Chronograph in den 1970er-Jahren seiner Zeit voraus, ist aber im 21. Jahrhundert zu einem modernen Klassiker avanciert.
Heuer stellte den Monaco Chronographen im März 1969 als einen der ersten drei Automatik-Chronographen der Marke vor – neben der Autavia und der Carrera. Rückblickend lässt sich sagen, dass die Monaco mit ihrer radikalen Form, Größe und Farbe ihrer Zeit voraus war. Die Monaco wurde in einer Vielzahl von Konfigurationen hergestellt, darunter Modelle mit Automatik- und Handaufzug und Zifferblättern in Blau, Grau und Schwarz. In den späten 1970er-Jahren wurde die Produktion der Monaco allerdings eingestellt. Die Autavia und die Carrera wurden in den frühen 1960er-Jahren eingeführt und blieben bis Mitte der 1980er-Jahre im Katalog, aber die Monaco hatte eine wesentlich kürzere Lebensdauer. Die Kombination aus ihrem radikalen Stil und den Bedingungen in der Schweizer Uhrenindustrie führte das Modell zu einem frühen Ende.
1996 brachte TAG Heuer die erste Neuauflage der Carrera heraus, und die zehnjährige Produktionspause schien dem Unternehmen gut getan zu haben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass TAG Heuer 1997 bei der Lancierung einer Neuauflage der Monaco nach demselben Schema vorging.
Während die 1996 von TAG Heuer angebotene Carrera eine "Wiederauflage" war, die sich eng an die Form der Carrera von 1963 anlehnte, können Uhrenliebhaber darüber streiten, ob die 1997 von TAG Heuer lancierte Monaco zu Recht als Wiederauflage bezeichnet wurde. Die neue Monaco (CS2110) unterschied sich stark von allen Heuer Vorgängern, da sie ein schwarzes Zifferblatt und zwei schwarze Zähler besaß, von denen einer einen 30-Minuten-Chronographen und der andere eine laufende Sekunde anzeigte. Das Modell wurde in einer limitierten Auflage von 5.000 Exemplaren angeboten.
Die zweite von TAG Heuer angebotene Neuauflage der Monaco (CS2111) verfolgte einen völlig anderen Ansatz, kannte aber immer noch keinen klaren Präzedenzfall im Heuer Portfolio der Vergangenheit. Das skulpturale Zifferblatt war ganz in Schwarz gehalten, aber das neue Modell besaß drei Zähler mit einer zwölfstündigen Chronographenkapazität. Das Zifferblatt war mit strahlenförmig applizierten Markierungen und Rauten versehen, mit einem "Kreis im Quadrat"-Motiv, das in vielen nachfolgenden Versionen des Monaco Chronographen verwendet wurde.
Nach dem Erfolg der CS2111 im Jahr 1998 nahm TAG Heuer das Modell ins permanente Sortiment auf, änderte das Modell in CW2111 und fügte dem Zifferblatt den Schriftzug "TAG Heuer" statt nur das Heuer Logo hinzu. Außerdem erschien eine Version mit silberweißem Zifferblatt (CW2112).
Im Jahr 2003 fügte Heuer dem Katalog eine Version der Monaco mit blauem Zifferblatt hinzu (CW2113), die dem Farbschema und Layout des Modells folgte, das Steve McQueen im Film Le Mans von 1970 trug. Diese erste Wiederauflage der "McQueen Monaco" war wie die Originalversion mit weißen Zählern sowie leuchtend roten Zeigern für den Chronographen und die laufende Sekunde ausgestattet. Dieser Chronograph wurde von TAG Heuers Calibre 17 angetrieben.
2009 erhielt die Monaco anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Serie ein bedeutendes Update, wobei TAG Heuer nun das Calibre 12 als Antrieb des Modells verwendete. Das neue Modell besitzt ein etwas größeres Gehäuse (39 mm vs. 38 mm) und ist erstmals mit Saphirglas statt Plexiglas versehen.
Die Calibre 12 Serie bot mehrere verschiedenfarbige Zifferblattoptionen, darunter die blau/weiße "McQueen", ein Modell mit schwarzem Zifferblatt und kontrastierenden weißen Zählern, und 2019 die Calibre 12 "Final Edition" mit Ruthenium-Zifferblatt (CAW211J) zum Abschluss der Reihe.
Zusätzlich zu den Calibre 12 Modellen wurde 2009 auch die erste TAG Heuer Calibre 11 Monaco – die 40th Anniversary Monaco – auf den Markt gebracht. Beim Calibre 11 befindet sich die Krone auf der linken Seite des Gehäuses, wie bei der ursprünglichen Monaco von 1969, die von dem Vorgängeruhrwerk des Calibre 11 angetrieben wurde. Diese Monaco Sonderedition behielt das 38-mm-Gehäuse der vorherigen Serie bei, fügte jedoch ein Saphirglas hinzu und ist somit die einzige Monaco mit der 38 mm/Saphir-Kombination.
Seit 2015 gibt es mehrere Monaco Calibre 11 Modelle in limitierter Auflage, insbesondere die 5-Uhren-Serie in limitierter Auflage aus dem Jahr 2019 zum Gedenken an das 50-jährige Jubiläum der Monaco. Eine andere limitierte Auflage von 169 Chronographen wurde als Hommage an die fünf Generationen der Monaco wie folgt produziert:
Während das Calibre 12 eingestellt wurde, verwendet TAG Heuer weiterhin das Modell Calibre 11 mit der Krone auf der linken Seite.
Neben der überarbeiteten Calibre 11/12 Serie wurde 2009 auch die Monaco Twenty-Four auf den Markt gebracht, eine futuristische Version der Monaco mit einem kühnen Gehäuse und einem umlaufenden Saphirglas, die auf dem Stil der V4 Monaco von 2004 basierte. Die Magie der Monaco Twenty-Four bestand in ihrem Zifferblatt und dem Calibre 36 (eine Ableitung des El Primero von Zenith), das im Inneren des Gehäuses aufgehängt war und von vier Stoßdämpfern gehalten wurde.
Neben der Monaco Twenty-Four gab es auch zwei Calibre 12 Modelle, die ein ähnliches Gehäuse verwendeten – die Monaco Calibre LS (CAL2110) und die Monaco Calibre 12 Boutique Edition (CAL2113). Die LS besaß ein einzigartiges "Linearsystem" für die laufende Sekunde (bei 3 Uhr) mit rotierenden Scheiben für die Chronographenzähler. Die Calibre 12 Boutique Edition war mit markanten quadratischen Rahmen um die Chronographenzähler bei 9 und 3 Uhr versehen.
2019 stellte TAG Heuer den ersten Monaco Chronographen vor, der von dem hauseigenen Uhrwerk Heuer 02 angetrieben wurde. Passenderweise wies diese erste Monaco Heuer 02 das Farbschema von Steve McQueen auf, mit einem mitternachtsblauen Zifferblatt und weißen Zählern für die Stunden und Minuten, mit laufender Sekunde und einer Datumsanzeige bei 6 Uhr.